18./19. Gespiegelte Beherrschung

CNs: Fingern, anal, klitoral. Recht explizit beschrieben. küssen

..

„Ja, aber verdammt, wie mach ich das denn? Ich fühle mich viel zu unsicher, um da wirklich anzufangen. Da gibt es ja keine Anleitung zu!“

„Fragen wäre eine Möglichkeit“, antwortete Nora lachend. Sie langen nach einer längeren Session kuschelig im Bett, während Tibi them Tibis Sorgen teilte. „Ich könnte noch, wenn du nicht zu müde bist. Muss auch kein großes Vorspiel sein, das brauch ich grad nicht mehr, bzw hatten wir ja schon.“

„Ja, aber ähm.. wie?“ Tibi schlug sich die Hand vor die Augen.

„Keinen Stress, ich leite dich da durch. Du machst ganz einfach das, was ich dir sage, ja? Ich fang einfach mal an zu erzählen und wenn du bereit bist, kannst du dich rühren, ja?“ Nora schaute zu Tibi und nah das leichte Nicken des halb versteckten Kopfes als erste Antwort: „Wie gesagt, viel Vorspiel ist jetzt nicht nötig, aber sonst mag ich ganz persönlich es, wenn Mensch mich küsst. Mit den Händen meinen Körper erkundet. Mich hält. Und dann kannst du im Prinzip recht unromantisch einfach deine Hand in meine momentan nicht vorhandene Hose schieben. Vermutlich warte ich eh auf den Moment, deine Finger in mir zu spüren.

Die meisten Menschen, die ich vögel, spüren von einem Finger etwas wenig, aber wenn du dich damit sicherer fühlst, kannst du natürlich damit anfangen. Das erste Eingleiten ist.. ich mag den Moment immer wieder. Es ist wie ein Aufatmen, nur halt eig irgendwie andersherum.“ Tibi hatte inzwischen die Hände sinken lassen und sich getraut, mit einer Hand über Noras Bauch zu streicheln. Langsam bewegte Tibi die Finger tiefer und zwischen their Beine.

Dazu begleitete Tibi Noras ruhige Stimme: „Du kannst jetzt bspw erstmal so von oben nach unten durch meine Yonilippen fahren. Das ist einfach ein Bereich, der selten berührt wird – klar, ist ja auch alles gut geschützt. Baut also vlt Spannung auf. Kannst auch da zwei Finger nehmen und einer so rechts einer Links des Clit vorbei. Du fühlst jetzt den Vaginaleingang, ne? Und jetzt steckst du deinen Mittelfinger in mich. Einfach reinschieben, nicht denken. Grad beherrsche ich deine Hand und du spiegelst nur, was ich sage.

Trau dich ruhig, den Finger etwas zu bewegen. Nein, nicht rein raus, das meinte ich nicht. Fühl mal in meiner Yoni. Was spürst du? Wie fühlt es sich weiter vorne, weiter hinten an? Manches rauer, manches glatter?“

„Tue ich dir auch nicht weh oder so, wenn ich da so.. rumdrücke?“ Tibi schaute besorge. Nora lächelte beruhigend zurück: „Momentan bist du weit davon entfernt, mir weh zu tun. Das könntest du aber bspw, wenn deine Fingernägel zu lang oder zu spitz wären. Dann wäre es besser, Fingerlinge oder Handschuhe zu nutzen, dass du mich nicht aufschlitzt.“ Nora lies Tibi einen Augenblick machen.

„Hier fühle ich so.. es wirkt etwas huggelig?“, Tibi suchte fragend Noras Augenkontakt: „Sollte ich hier etwas vorsichtiger sein?“

Nora atmete einmal tiefer ein: „Nein, ganz im Gegenteil. Die raueren Stellen sind oft diese, die du ruhig etwas massieren kannst. Das macht, Ahh ja genau, gute Gefühle! Und jetzt spätestens nimmst du einen zweiten Finger, sonst hast du gleich einen Krampf in deinem einen. Sex ist Sport“, Nora grinste und stöhne, als Tibi their Aufforderung unverzüglich nachkam: „Sehr gut machst du das.

Und das ist es im Prinzip auch fast schon. Das Problem ist eig nicht, Stellen zu erfühlen, die sich für die andere Person gut anfühlen- da sonst auch fragen oder eben auf Zucken, Einatmen, Keuchen.. achten. Jetzt kommt der schwierige Teil: es schaffen den guten Punkt so lange zu halten, wie der Körper es mitmacht – oder sonst vorher zu einem anderen guten Punkt zu wechseln.

Manche mögen es noch, wenn du bspw den Zeigefinger oder kleinen Finger noch anal nutzt und ganz krasse Kombi ist es, wenn du es zum guten Fingern schafft, auch noch klitoral angenehme Reize zu verursachen, mit deinem Daumen bspw.“

Tibi verrenkte sich etwas. „So?“, fragte Tibi zweifelnd. „Schon gar nicht so schlecht, aber dir bricht jetzt schon gefühlt der Unterarm, richtig?“ Nora lachte. „Aus irgendeinem Grund muss es ja Stellungswechsel geben. Warte.. so, jetzt kannst du mal schauen, wie sich dass alles anfühlt, wenn du mich von hinten vögelst. Ich lass dich jetzt mal machen, aber wenn was ist, sag was, ja? Sonst genieße ich jetzt, was du gelernt hast!“

Und das tat Nora dann auch. Während Tibi immer mehr über their Geräusche ins Grinsen kam. Das machte doch ganz schön Spaß.

17. Spitze

CNs: keine tatsächlichen sexuellen Tätigkeiten, Rape (nur als Möglichkeit benannt), Oralsex, Küssen, anfassen, Ort an dem es meist Alkohol gibt

„ >>Darf ich dich küssen?<< Sie standen nah voreinander. Mia war sich der Antwort sicher und freute sich dennoch, als Lara ihre Frage bejahte und sie das erste Mal ihre Lippen auf ihren spürte. Der Kuss war umwerfend schön. Und sehr heiß. Mia zog sich sofort das Shirt aus, als Lara eigentlich nur danach gefragt hatte, ob sie sie berühren dürfe. Lara grinste süß darüber und ließ ihre Hände sogleich um einiges selbstbewusster über Mias Körper wandern.“

Nora schaute auf: „Und jetzt kannst du mir doch nicht erzählen, dass die Frage nach Konsens dieser Situation irgendwie die Stimmung kaputt gemacht hätte?!“

Lars schwieg einen Augenblick. Er hatte immer noch das Gefühl, dass es eigentlich besser sei, die Zeichen des Gegenübers zu lesen, statt ständig so viel zu sprechen, aber war Nora da auf their Handy vorgelesen hatte, zerstörte etwas seine Argumente. „Hrm“, brummte er: „Aber wenn du grad so richtig spitz bist und den Kerl einfach nur zu Boden drücken und deinen Schwanz in seinen Mund schieben willst – da macht es schon Umstände, erst noch bla bla, darf ich dich zu Boden drücken, bla, möchtest du bitte meinen Schwanz lutschen?“

Der Versuch, mit etwas vulgärerer Sprache sein Gesprächslon zu verunsichern, scheiterte auf ganzer Linie. „Na klar, wenn du nicht wissen willst, ob dein Typ da Bock drauf hat – bitte. Aber dann könnte es halt einfach sein, dass er das eig gar nicht will und du ihn vergewaltigst. Wenn du das willst, bitte.“ Nora war etwas lauter geworden, sodass sich ein paar Leute in der Kneipe nach ihnen umsahen.

In etwas gemäßigterer Lautstärke fuhr they fort: „Du musst auch nicht komplett jede Handlung erfragen. Das war ja nur ne Beispielgeschichte. Aber vorher >>Schaffst du es Stop zu sagen, wenn ich was mache, was du nicht willst?<< zu besprechen, kann dank Kopfkino die Stimmung ja auch nochmal anheizen.“

Lars wurde davor bewahrt, sich dazu äußern zu müssen, da in diesem Moment ein paar Freund*innen Nora vom Tisch wegholten, Nora sollte auf der Bühne etwas singen. Was they dann auch gerne tat.

Doch möglicherweise dachte Lars noch einige Male an dieses Gespräch zurück. Und ganz vielleicht fragte er den nächsten Typ in der Disco sogar, ob dieser ihn küssen wollte.

14. & 16. Atemkontrolle von Hand

CNs: Expliziter Sex, Atemkontrolle, unklarer Konsens, Analsex, Strap On.

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„Ich will doch einfach nur mal wieder richtig genommen werden!“, Tya seufzte. Rissi kraulte gedankenversunken their Kopf, der in xer Schoß lag: „Was würde das Genommen werden denn richtig für dich machen?“

„Hm. Hm. Gar nicht so komplett leicht das Gefühl in Worte zu fassen. Ich mein, ich hab auch momentan keinen schlechten Sex. Aber eben schon lange keinen mehr, wo ich das Gefühl hatte, die andere Person hat jetzt einfach so krass Bock darauf, mich zu vögeln, dass sie auch kaum anderes gelten lassen würde? Vielleicht bin ich inzwischen einfach in einer zu safen, konsensuellen Welt gelandet.“

Riss schwieg einen Moment und fasste dann feste mit der Hand an Tyas Hals. Die ruhige, gemütliche Stimmung lud sich praktisch augenblicklich auf. Tyas Augen wurden immer größer, als Riss die Hand gar nicht mehr weg nahm. Erst als Riss merkte, dass Tyas Augen den Schimmer des Wegdämmerns bekamen, lies xe los.

Tya schnappte nach Luft. „Das war jetzt nicht safe“, stellte Riss bloß klar. „Zieh dich aus.“ Riss wusste tatsächlich nicht sicher, ob das Ganze grad konsensuell ablief. Aber xe hoffte, dass ihre Vertrautheit ausreichend sein würde, dass they sonst nein sagen könnte.

Riss kam nach einem kurzen Augenblick wieder und hatte sich den StrapOn aus xer Zimmer geholt. Tya hatte sich in der Zwischenzeit wirklich ausgezogen und saß nun etwas neugierig abwartend auf dem Bett. Der Blick blieb an xer Strap hängen. Diese Reaktion hatte they nicht auf their Beklagen erwartet.

Riss sprach nicht viel, xe wusste nicht wirklich, was xe sagen könnte, also griff xe nur in Tyas wuschelige Haare und drückte their Kopf auf die Matratze. Their Gesicht verzog sich vor Schmerz. Riss war nicht zimperlich. Das hatte Tya ebenfalls nicht erwartet.

Riss schraubte mit der freien Hand das Gleitgel auf und schmierte xer Strap gründlich ein. Dann war xe den dafür genutzten Handschuh zur Seite und kniete sich zwischen Tyas Knie, their Hüfte direkt vor sich. Zwar langsam, aber stetig schob sich Riss in Tya. Tyas ersten Aufschrei erstickte Riss indem xe Tya den Kopf an den Haaren in den Nacken zog und them mit der anderen Hand zwei Finger in den Mund schob. Das war von der Stellung gar nicht so einfach. Aber Tya lutschte artig und etwas gehastet Riss Finger. Xe stöhnte laut auf.

Inzwischen war der Strap bis zum Anschlag in Tya verschwunden und Riss fing an, they langsam zu vögeln. Xe merkte, xe brauchte xer Hände anderweitig und packte Tya mit den noch nassen Fingern an der Hüfte, hielt them fest, während Riss sich immer stärker in them drückte. Nach einigen Bewegungen griff Riss dann aber doch mit einer Hand wieder nach vorne, freute sich, dass Tya kleiner als xe war, sodass xe mit der Hand unter their Arm hindurch an their Hals kam und they so gut fixieren konnte.

Ein lautes Stöhnen wartete Riss noch ab, dann nahm xe they wieder die Atmenluft. Es war nicht leicht zu koordinieren, aber Riss schaffte es, Tya zeitgleich härter zu vögeln. Xer Meinung nach kam das einem „durchgenommen werden“ schon sehr nah.

Als xe die Hand am Hals lockerte, keuchte Tya nur noch vor sich hin. Als they wieder zu Atem gekommen war, stieß they ein „Stop, bitte, ich kann nicht mehr“ hervor. Riss reagierte sofort und pausierte zunächst, bevor xe den Strap langsam auf Tya rausgleiten ließ.

Tya keuchte noch einige Zeit ohne sich zu rühren. Riss machte sich in der Zeit ca alle Gedanken, die eins sich so machen konnte. War xe zu weit gegangen?

Tya schüttelte sich einmal durch, dann drehte they sich um und verkroch sich in Riss Armen. „Was war Das denn?“ Riss zuckte etwas hilflos mit der Schulter: „Sex?“

Tya lachte: „Ja, du, ey, Sex ist gut. Wusstest du, dass ich noch nie zuvor mit einer anderen Person Analsex hatte?? Aber gosh, ich wusste nicht, dass du so heiß sein kannst, so toppy. Irgendwie hatte ich dich immer eher als Bottom eingeschätzt.“

Nun war es an Riss zu grinsen: „Ich sehe, du kennst mich deutlich schlechter, als ich gedacht hätte. Klar, ich bin auch mal Bottom, aber mehr so..5% vielleicht? Aber, bist du ok?“

„Oh ja. Shit ey, mehr als ok. Das hatte ich gebraucht!“

13. Angedeutet

CNs: Food, knien, Finger saugen, Öffentlich, treten, an Haaren zurückziehen, beißen, Oralsex

„Ähnliche Handlungen können einfach völlig unterschiedliches auslösen. Stellen wir uns mal vor, du kniest vor mir, ich lasse meine Finger über deine Lippen streicheln, du öffnest dich für mich und saugst und leckst liebevoll an meinen Fingern. Soweit so gut.

Will ich nun aber anderes, kann ich beispielsweise entweder die spuckenassen Finger nachlässig an deiner Wange abstreifen- Geringschätzung- oder aber auch mit den Fingern durch deine Haare fahren, dort vlt feste zugreifen und deinen Kopf zu mir nach oben drehen, dich küssen – Du bist meins! Verstehst du was ich meine?“

Wie gut Mike verstand. Und wie sehr Lira merkte, Wie gut Mike verstand. Durch Liras Fuß zwischen Mikes nackten Beinen unter Mikes Rock, war die Erregung aber auch schlicht nicht zu verbergen.

„Nun könnte ich so tun, als bemerke ich nicht, dass da etwas Feuchtes an meinem Fuß ist, ich könnte dich aber auch zu Boden schicken, es ablecken und dich danach vlt sogar noch treten – Macht, ich kann mit dir machen was ich will und muss nicht mal nett dabei sein. Ich könnte dich aber auch mit einem Spruch darauf hinweisen, dich liebevoll necken und abwarten, welche Reaktion von dir kommt.“

Lira übtet mit dem Fuß leichten Druck aus, wohlwissend, dass dies höchstens einen Reiz, bei weitem aber nicht Befriedigung auslösen konnte.

Mike musste einen kurzen Moment die Augen schließen. Als Mike sie wieder öffnete, grinste xier: „Ich könnte aber auch deinen Fuß festhalten und mich mehr dagegen drücken, mich also vielleicht willig zeigen. Oder aber wäre es auch eine Möglichkeit, aufzustehen und mich nackt auf dich zu setzen, was dann vlt einen Switch unser Rollen in deinem Gedankenspiel zu folge hätte.“

Schon durch die Worte fühlte Lira sich herausgefordert: „Vielleicht würde ich mich dir dann zur Verfügung stellen und mit meiner Zunge und Lippen, dir etwas Freude verschaffen. Vielleicht würde ich dir das aber auch nur einen Moment geben, um dich in Sicherheit zu wiegen, deine Oberschenkel umgreifen und meine Zähne um deine empfindliche Haut dort schließen.“

Mikes Augenbrauen zogen sich etwas zusammen: „Würde ich dir dann in die Haare greifen und dich von mir wegziehen, könnte das der Anfang einer Prügelei werden. Es könnte aber auch ein Abbruch sein, das Ende des sexuellen für den Moment.“

„Ich sehe, du siehst, was ich meine“, erwiderte Lira, auf den Anfang zurück kommend.

Dann wandte Lira sich der*m Kellnerix zu, um noch ein weiteres Getränk zu bestellen.

12. Im Schlaf

CNs: (Alb)Traum?, Food, Hand am Hals.

Es könnte einfach alles passieren.
Sie könnte über die Welt fliegen, leicht wie ein Vogel.
Sie könnte das Meer durchtauchen, ohne einmal Luft holen zu müssen.
Sie könnte Löwen streicheln und mit Affen durch die Bäume toben.
Sie könnte tausende Bücher lesen und alle Abenteuer erleben.
Sie könnte ferne Freund*innen sehen und umarmen.
Sie könnte den leckersten Kuchen essen, dazu teuren Tee trinken.
Es könnte alles passieren, wenn sie träumte.
Doch alles was sie Nacht für Nacht sah, war die Hand, die auf dem Oberschenkel ruhte.
Die Hand, die sich erhob und sie zu sich winkte.
Die Hand, die sich nach ihr ausstreckte, sobald sie nah genug war.
Die Hand, die ihr die Haare hinter das Ohr strich.
Die Hand, die sich um ihren Hals schloss.
Die Hand, die sie feste zu sich zog.
Sie sah nur diese Hand.
Nacht für Nacht.

11. Genau richtig

CNs: Fesseln, Halsband, Tränen

Der Raum war durchflutet vom weichen Licht der Abendsonne. They konnte kaum aufhören zu gucken, so schön sah alles in diesem leichten roten Schimmern aus. Vor allem sie, wie sie in ihrem KinkkramsSchrank suchte.

Der Bitte, sich doch schon mal aufs Sofa zu setzen, kam they gerne nach und kuschelte sich in die großen Kissen. Their nackte Haut schmiegte sich in den Stoff ein und bildete einen schönen Kontrast, zu der tiefgrünen Farbe.

Alles in them war ruhig. They freute sich auf das Spiel mit ihr. Nach all der langen Zeit. Doch they war nicht aufgeregt, wie eins es erwarten könnte. Dafür kannten sie sich zu gut. Zu tief. Zu genau. Es war sicher mit ihnen.

Bereitwillig legte they die Arme hinter dem Rücken zusammen und genoß ihre streichelnden Hände, als sie them die Ledermanschetten anlegte. Diesen folgte their Halsband, welches sie nur mit them nutzte. Sie verband beides mit einer leichten Kette, sodass they die Arme leicht anheben musste, wenn they gar keinen Druck auf den Hals spüren wollte. Doch sie kannte their Länge gut, sodass die Arme in einer bequemen Position nur zu einem leichten Druck auf their Hals führte, grade genug, um permanent an das Halsband erinnert zu werden.

They schluckte leicht. Es fühlte sich so gut an. Noch besser, als sie them am vorderen Ring zu sich und in einen tiefen Kuss zog.Es wurde ein langer Kuss, der erst endete, als sie die Tränen schmeckte, die them über das Gesicht liefen.

Sie ließ sich neben them auf das Sofa rutschen und hielt them feste mit ihren Armen umschlossen. Their Kopf ruhte auf ihrem Bauch, eine ihrer Hände fest in their Haaren vergraben, them kaum Möglichkeit zur Bewegung gebend.

Und grade deshalb so viel Raum für their überlaufende Gefühle. Leise summte sie, streichelte mit der freien Hand in festen Bewegungen über their Rücken.

Sie verstand them ohne Worte. Es war so lange her gewesen.

Zu lange, dass they gefesselt frei sein konnte.

10. Wachs

CNs: Kerzenwachs, Schmerz, kämpfen (nicht beschrieben), Geburtstag (erwähnt)

„Komm schon Cultro, das wird eine super Geburtstagskarte werden! Und so dolle tut es jetzt auch nicht weh. Außerdem hab ich noch einmal Schmerz bei dir gut!“, grinste Tass nin an, das noch recht unüberzeugt auf die Kerze in Tass Hand schaute.

Grummelnd stimmte nin schließlich zu: „Aber dabei hören wir Meine Musik. Dann bin ich nicht das einzige, was leidet!“ Tass verdrehte die Augen und zündete drei der Kerzen an. Bei den ersten Klängen der Musik war Tass sich schon nicht mehr sicher, ob Tass nicht doch lieber die Haut als die Ohren zur Qual bereit gestellt hätte. Zu spät. Cultro zog sich schon die Bluse aus und lag einen Augenblick später mit dem Bauch auf dem Bett.

„Hm, das hätte ich fast noch größer ausschneiden können“, stellte Tass fest, als Tass die Pappbuchstaben auf nins Rücken legte. Cultro beteuerte, dass es sicher groß genug sei; sonst müsste schließlich eine noch größere Fläche bedeckt werden.

„Bereit?“, fragte Tass auch schon nach, während die erste Kerze über Cultros Rücken schwebte. Cultro gab einen zustimmenden Laut von sich und zog danach die Luft zwischen den Zähnen hindurch ein. Es brannte doch ganz schön. Auch die zweite und dritte Runde Wachs landete vorsichtig gegossen auf nins Haut.

„Bist du nicht langsam mal fertig“, stöhnte Cultro nach einigen weiteren Runden. „Oh, ähm, stimmt ich wollte aufhören, wenn ich mit dem Schriftzug fertig bin, upsi“, grinste Tass auf Cultro hinab. „Oh wart‘s ab, das bekommst du wieder!“ Cultro musste sich zusammenreißen, Tass nicht augenblicklich zu Boden zu ringen, um sich für den zusätzlichen Schmerz zu rächen, aber zuerst musste das Foto gemacht werden, damit nicht alles umsonst gewesen wäre.

„Zeig mal“, verlange Cultro als Tass endlich mit dem Bild zufrieden war. Nin freute sich, dass das Ergebnis so gut geworden war. Die blauen, grünen und orangenen Farben des Wachses hoben sich schön von nins heller Haut dazwischen ab, auf der ohne die Pappe nun „Happy B-Day“ zu lesen war. Das war eine schöne Glückwunschkarte geworden.

Cultro lächelte zu Tass hinauf, warf das Handy auf die Couch neben ihnen und packte Tass mit Armen und Beinen. Es war noch eine Rechnung zu begleichen.

9. Zittern

CNs: Orgasmuskontrolle

Langsam, viel zu langsam rieselt der Sand durch die Sanduhr. Beinah konnte sie die Kieselchen fallen hören. Angestrengt wartete sie darauf, dass die Zeit gekommen war. Als wollen die Sandkörner sie reizen, hingen die letzten Körner etwas fest und bewegten sich nur stockend abwärts. Mit leichtem Zittern fiel endlich das letzte Kieselchen zu Boden.

Die Zeit war um und sie durfte leise einatmend kommen.

8. Langsam

CNs: Trauma?, Handschellen, Dom*me sein, Zweifel, Abbruch

Sol holte tief Luft. Sie hatten ausgemacht, dass sie es nur versuchen wollten. They konnte jederzeit abbrechen. Es wäre nicht schlimm.

Es war so lange her, dass.. Sol wollte nicht daran denken und schüttelte den Kopf, um die Realität wieder wahrzunehmen. Wieder mit voller Aufmerksamkeit auf Zui zu blicken, dier vor them auf dem Bett lag. Sier schaute liebevoll zu them auf.

„Ich weiß nicht, ob ich das schaffe“, leise gab Sol die Worte von sich. Zui antwortete damit, dass sier them die Handmanschetten entgegenstreckte. They griff zögerlich danach. „Es kann auch sein, dass ich nicht übers anlegen hinauskomme.“ Zui nickte bloß und wackelte mit sienen Händen. Sol schloss gehorsam die Schnallen an sienen Handgelenken und drückte die Arme vorsichtig nach oben, wo ein Ring in der Wand eingelassen war.

Diese Geste ließ etwas der vertrauten Energie durch their Körper strömen. They kniete über Zui, eine Hand sanft an siene Wange gelegt, die andere kraftvoll an dem, was Zui them ausliefern würde.

Zui grinste herauf: „Das hast du gut gemacht.“ Sier sprach bewusst wenig, um them nicht aus Versehen noch mehr Druck zu machen.

Sol griff siem feste ans Kinn und zog sien etwas zu einem Kuss zu sich nach oben.

Zui stöhnte gegen their Lippen an und bewegte sachte siene Hüfte. Eher automatisch, als eine bewusste Bewegung und doch war es der Tropfen zu viel für Sol. „Ich… ich kann.. nicht“ bekam es noch formuliert, während es die Manschetten bloß so löste, dass Zui sich frei bewegen konnte. Dann kugelte they sich schon am Ende des Bettes zusammen.

Zui zog die Beine an, um Sol nicht unabsichtlich zu berühren und löste die Manschetten von sienen Händen.

Es war ein Anfang. Sie hatten Zeit.

7. Folter

CNs: food, Zur Schau Stellung, Semi-öffentlich, Folterinstrumente (nicht angewandt), Schläge, gevögelt werden (nicht genauer beschrieben.

Oh, oh, worauf hatte sie sich da eingelassen? Eben schlenderte sie noch über den Markt, nun stand sie hier und schaute auf die laut tobende Menge hinab.

„Hier, kennst du das schon?“ Lilly wedelte mit einem Flyer vor Liss Gesicht herum: „Das ist von einem BDSM-Mittelalter-Markt“. Liss schnappte sich den Flyer und war nur wenige Sekunden später in Gedanken an Folterinstrumente und Seilkünste versunken.

Wie das leider doch öfter so war, hatte sich die geplante Gruppe dann kurz zuvor doch noch zerschlagen. Lilly lag mit Fieber flach, Tim und Toby mussten auf eine Hochzeit, Beth hatte eine Prüfung am nächsten Tag und Zui traf das erste Mal die Familie siener neuen Beziehung. Liss hatte lange hin und her überlegt, doch sie war zu neugierig, um nicht hinzugehen. Und sie hatte immerhin das neue Kleid nicht umsonst gekauft.

So stand sie am Samstagmittag schön herausgeputzt am Eingang des Marktes. Liss war beeindruckt davon, wie viele ebenfalls sich in mittelalterliche Stoffe gehüllt hatten. Der Markt wirkte wie aus einer anderen Zeit. Nur kurze Zeit später fand sie sich in einer begeisterten Erörterung verschiedener Schraubzwingen wieder, deren Vorstellung ihr die Röte ins Gesicht trieb.

Eigentlich war sie auf der Suche nach etwas Essbarem gewesen, als sie vom „Folter*x“ angesprochen wurde. „Sie schauen so versunken auf den Pranger. Wäre das etwas für Sie?“ Aus ihren Gedanken gerissen, schüttelte Liss leicht ihren Kopf, um in der realen Welt anzukommen und fand sich tatsächlich vor einem Podest mit einigen Prangern wieder. Folter*x winkte sie hinter sich her, als si*er in einem angrenzenden Zelt verschwand.

Brav folgte sie si*ihm. „Eigentlich hatte ich etwas zu Essen gesucht, ich stand nur zufällig dort“, gab sie zu verstehen, als sie in der Mitte des Zeltes stand. „Und doch stehst du nun hier.“, stellte Folter*x zufrieden fest: „Ich mach dir einen Vorschlag: Du hilfst mir bei einer kleinen Vorstellung und dafür bekommst du den gesamten Tag freie Nahrung und Getränke, soviel du nur willst.“

Natürlich war Liss neugierig. Als si*er ihr direkt einen Teller leckerster Früchte zuschob, hatte sie nur wenige Augenblicke später eine lange Pergamentrolle vor sich liegen, auf der sie ankreuzen sollte, welche Dinge sie reizen und welche sie völlig ausschließen möchte.

[Auszug des Pergamentes

Augenbinde: Ja__ Nein__

Hände gefesselt: Mit Seil__ Mit Leder__ Gar Nicht__

Schlaginstrumente: Hand__ Stock__Paddle__ Seilknoten__ …]

Es war eine lange Liste. Folter*x hatte entschuldigend zugegeben, dass den Platz am Pranger meistens eine Person der Gruppe einnimmt – diese aber einen positiven Test hatte und ausfällt. Da si*er aber mit Liss noch nie Kontakt hatte, muss si*er natürlich genauer abfragen, was ihr gefällt und was nicht.

Bei manchen Fragen schluckte Liss. „Geschlechtsverkehr: Mit der Hand__ Folter*x__ Fremde Personen__ (__) Eigene Einschränkungen__________________ Gar Nicht__“

Sie konnte sich aber auch nicht anlügen, dass diese Möglichkeit gar nichts mit ihr machte. Dafür war sie auch schlicht zu exhibitionistisch.

Folter*x führte noch ein langes Gespräch mit ihr, dass sie jederzeit, wirklich Jederzeit!, abbrechen könnte. Auch wenn sie vorher die Dinge mit „Ja“ angekreuzt habe.

Dann kam der Moment der Wahrheit und Folter*x packte Liss feste am Arm und zog sie einfach mit sich auf die Bühne. Mit lauter Stimme verkündete si*er, dass Liss mit dem Bruder ihres Mannes Unzucht getrieben hätte, ihr Mann aber großzügigerweise die Ehe nicht beenden würde, sondern sie ihre Schande für diesen Tag ausleben lassen würde und danach dürfte sie zurück ins gemeinsame Leben kommen.

Auch wenn Liss weder etwas getan hatte, noch von dem Konzept der Ehe viel hält, schaute sie schamvoll auf den Boden des Podestes. Trotzdem kam sie nicht umhin, aus den Augenwinkeln zu sehen, wie sich stetig eine immer größere Menge auf dem Platz ansammelte.

Folter*x klemmte ihren Kopf und ihre Arme in den Pranger ein und forderte „das Volk“ dazu auf, sich für ihre Strafe auszusprechen. Es wurden Schläge eingefordert, aber auch Rufe wurden laut, dass wenn sie „doch eh beschmutzt sei, ihr die Geilheit ein für alle Mal ausgetrieben werden sollte“.

Da stand sie nun und schaute auf die laut tobende Menge hinab.

Oh, oh, worauf hatte sie sich da eingelassen?

Folter*x ging auf dem Podest mit ausgreifenden Schritten umher und hörte sich die einzelnen Strafvorschläge an. Nach einiger Zeit hob si*er die Hände und die Menge verstummte. Folter*x verkündete mit lauter Stimme, dass sie die Strafe des Volkes zu tragen hätte. Zunächst blühten ihr 5 Schläge mit dem Stock, danach würde ihr die „Eheschändung“ ausgetrieben werden.

Sie wurde immer aufgeregter, als Folter*x zwei Menschen aus dem Publikum dafür aufrief, die nun die Bühne erklommen und sich vor ihrem Pranger aufstellten. Folter*x griff nach ihrer Hand und sie drücke si*ne zum vorab vereinbarten Zeichen, dass alles in Ordnung war. Dann schon si*er ihr das Kleid hoch bis über die Hüften, sodass ihr nackter Hintern von der Sonne bestrahlt wurde.

Darüber kicherte sie etwas, was jedoch zu einem Aufschrei wurde, als sie der erste Stockschlag traf. Die Leute vor dem Pranger begannen zu johlen und feuerten Folter*x zum nächsten Schlag an. Fünf Schläge waren gut aushaltbar und dennoch ganz schön schmerzhaft. Folter*x verstand etwas von si*nem Handwerk und hatte alle Schläge wunderschön einen unter den anderen gesetzt. Das würde hübsche Spuren geben.

Daran dachte Liss jedoch nur kurz, als sie plötzlich warme Hände über ihren Hintern streicheln spürte, die sich unaufhaltsam zwischen ihre Beine schoben. Folter*x laute Stimme ließ sie zusammenzucken: „Na seht euch das an! Dieser Ehebrecherin gefällt ihre Strafe auch noch!“ Stimmt. Sie erinnerte sich, dass sie „Beschämendes“ mit Ja angekreuzt hatte.

Dass sie nicht sehen konnte, was hinter ihr passierte, gab ihr einen besonderen Kick. Natürlich wusste sie, dass sie mal wieder mehr als feucht war. Wie auch nicht, in dieser Situation, die viele ihrer schönsten Mastrubationsphantasien verband.

Die linke Person vor ihr zwinkerte ihr zu, bevor sich die beiden „Helfer*innen“ nun in Bewegung setzten und sie kurze Zeit später nicht mehr nur die Hände des Folter*x an sich, in sich spüren konnte. So wie sie eben ihre Schmerzen laut herausließ, so schämte sie sich nicht, nun die Lust herauszustöhnen. Spätestens jetzt war ihr auch klar, dass die „zufällig ausgesuchten Menschen“ aus dem Publikum alles andere als zufällig waren. Dafür spielten sie zu perfekt miteinander. Was nach Außen vermutlich fies aussah, fühlte sich wundervoll für Liss an.

Gerne hätte dieser Moment noch eine Ewigkeit gehen können, doch viel zu schnell verkündete Folter*x, dass ihre Strafe nun ausgestanden sei und befreite sie aus dem Pranger. Mit den anderen drei Menschen auf der Bühne zusammen verbeugte sie sich, bevor Folter*x sie auf si*ne Arme hob und in ein anderes Zelt trug.

Dort wurde sie auf eine mit Decken weich ausgelegte Bank gelegt und ihr Trinken und Essen angeboten. Folter*x ließ sie nicht alleine, sondern nahm sie in starke Arme, während der Adrenalinrausch sich langsam aus ihren Adern verabschiedete. Sie grinste durch das Zelt den Menschen an, der sie eben auf der Bühne vor all den Menschen durchgevögelt hatte und jetzt ruhig auf dem Boden saß und ebenfalls snackte. Als sich ihre Blicke trafen, hob die Person ihr Glas und prostete ihr zu: „Wenn du mal wieder Lust hast einzuspringen, meine Stimme hast du!“

Und wer weiß. Vielleicht würde Liss das sogar tun.